Auch wenn es viele nicht glauben können, bevor sie es gehört haben, das Didgeridoo kann man auch in der populären Musik einsetzen. Die australische Band Midnight Oil (Didgeridoo: Charly McMahon) , die es ja leider nicht mehr gibt, hat es erfolgreich in ihrer Art von Rockmusik eingesetzt (vgl. Über mich - Dixdidge). Oder auch die um den Irokesen-Fan Jason Kay aufgebaute Combo Jamiroquai benutzt die funkig jazzige Seite des Didgeridoos regelmäßig in ihren Songs (z.B.: Emergency on plant earth, Didgeridoo: Wallis Buchanan). Nicht zuletzt verdankt das Didgeridoo seine Europäisierung den ausgedehnten Touren der zum Teil aus inidigenen Australiern zusammengesetzen Band Yutho Yindi, die das Didgeridoo in Europa populär machten. Viel, sehr viel ist über den Weg des Didgeridoos nach Europa und nach Deutschland bisher schon geschrieben worden. Deshalb möchte ich es an dieser Stelle bei diesen einleitenden Worten zur Vorstellung der Bandprojekte, an denen ich als Didgeridoo-Spieler mitwirke, belassen. Wer mehr darüber erfahren möchte, dem empfehle ich u.a. das Kapitel "Didgeridoo goes rock" im Buch "Didgeridoo" von Dirk Schellberg (Schellber, Dirk 1993:"Didgeridoo - das faszinierende Intrument der australischen Ureinwohner, 1. Auflage, Verlag Bruno Martin GmbH, Südergellersen)
Die Tonrohrmuffenkitts (TOK) haben es sich zur Aufgabe gemacht, das Didgeridoo als Percussion-Instrument aus der ewig langweiligen Schublade der wurstfrisurigen Brummer zu befreien. Unterstützt werden die Kitts - Axel Garbelmann (Kassel) und Martin Dix (Augsburg/Kassel)
Was bedeutet eigentlich "TOK"?
TOK ist eine Abkürzung und bedeutet Tonrohrmuffenkitt.
Der Begriff stammt aus den frühen Anfangsjahren der Firma DENSO, als nämlich für die Abdichtung von Tonrohrmuffen ein spezieller Kitt entwickelt wurde.
Später wurde die Abkürzung TOK zum Begleitnamen vieler innovativer DENSO Produkte. Insbesondere der Begriff TOK-Band ist weltweit bekannt und zum Synonym für alle
Bitumenfugenbänder auf dem Markt geworden.
Und so schließt sich der Kreis. Die TOK-Band will die viel zu breite Fuge zwischen dem Percussion-Instrument Didgeridoo und vielerlei Musikrichtungen schließen. Und dafür gehen wir auch auf die Strasse. Und finden unter unseren Füssen unsere Namensvetter zwischen den Asphaltschichten. Diese schwarzen, im Sommer klebrigen, bei Regen rutschigen Bänder zwischen alten und neuen Asphalttragschichten auf den Straßen, die als TOK-Band Lücken schließen und das Alte mit dem Neuen verbinden. Eben: das Didgeridoo, das vielleicht älteste Instrument der Welt, mit der modernen Musik. Ob Rock, Blues, Funk oder Techno: das Didgeridoo ist in vielen Stilrichtungen zuhause. Das TOK-Band haftet überall.